Mediation Köln Süd

Der Weg zur gemeinsamen Konfliktlösung

Wohin führt der gemeinsame Weg?

Unter aktiver und eigenverantwortlicher Mitwirkung mit Unterstützung des Mediators führt er zur nachhaltigen Beilegung des Streits und zu einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung.

Sie wollen endlich wieder ins Gespräch kommen?

Ohne Geschrei in Ruhe sagen, was Sie schon lange sagen wollten aber nicht konnten?

Wir waren doch eine Familie, wieso haben wir uns nichts mehr zu sagen?“

Meine Kinder wollen nichts mehr von mir wissen. Was habe ich mir vorzuwerfen?

Wir wollen uns in Vernunft trennen und nicht mit den immer gleichen Vorwürfen im Kreis drehen.“

Unser Team war doch so gut. Warum geht seit Monaten fast nichts mehr? In Sprachlosigkeit macht hier jeder nur noch das Nötigste.“

Wie kann es sein, dass mein Vater mich als seine Tochter aus erster Ehe im Testament vergessen hat? Ich muss unbedingt mit den anderen darüber sprechen, aber wie?

Der gemeinsame Weg führt zum gewünschten Ziel. Auf diesem Weg geht der Blick hinaus über starre Positionen, hin zum Horizont der wahren Interessen. Die Mediation als Methode der Bewältigung von Streit oder Konflikt bietet verglichen mit einer Entscheidung im streitigen Gerichtsverfahren erhebliche Vorteile. Die Zufriedenheit der Beteiligten mit dem Ablauf und mit dem Ergebnis der Mediation ist messbar größer als in streitigen Verfahren. Diese Form der Konfliktlösung ist zudem schneller und kostengünstiger als langwierige gerichtliche Auseinandersetzungen über mehrere Instanzen und mehrere Jahre. Das von allen Beteiligten getragene Ergebnis der Beilegung des Streits kann nicht selten schon in einer Verhandlung erreicht werden. Diese ist ausschließlich am Bedürfnis der Konfliktparteien orientiert und nicht an aufgezwungene Vorgaben gebunden. Sie bestimmen gemeinsam, was verhandelt wird. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich gemeinsam auf den Weg zu machen.

Bernd Tillmann-Gehrken

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Köln und Münster und anschließendem Referendariat in Köln war ich bis April 2018 als Richter am Verwaltungsgericht Köln in zahlreichen zum öffentlichen Recht zählenden Rechtsgebieten – unter anderem viele Jahre im Baurecht – tätig. An der Justizakademie des Landes Nordrhein-Westfalen wurde ich im Jahr 2009 zum Mediator ausgebildet. Seitdem war ich als Güterichter mit der gerichtsinternen Mediation befasst. Durch die Mitgliedschaft im Verein Mediation fördern e.V. erfahre ich zum Thema Konfliktvermittlung Austausch mit anderen Mediatoren und die Möglichkeit zur Supervision. Im Rahmen der mediationsanalogen Supervision leite ich mehrere Gruppen von Mediatoren und Richtern als Supervisor. Für die Konfliktlotsen Bonn bin ich ehrenamtlich tätig. Als gewählter Seniorenvertreter der Stadt Köln im Bezirk II übe ich ein weiteres Ehrenamt aus. Gerne unterstütze ich Sie in den verschiedenen Schritten des Verhandlungsprozesses und bei der Suche nach der zufriedenstellenden Lösung Ihres Konflikts. Im geschützten Rahmen unter Einhaltung von Vertraulichkeit und Fairness werde ich Ihnen Hilfestellung geben und dazu beitragen, eine gerichtliche Auseinandersetzung möglichst zu vermeiden. Meine Arbeit als Mediator ist ausgerichtet am “Europäischen Verhaltenskodex für Mediatoren”.

Interview vom 10. November 2020

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Kostenreduzierung

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Zufriedenheit

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Zeitersparnis

Themengebiete der Mediation

Konfliktpotenziale im Baurecht

Viele Jahre beruflicher Erfahrungen im Baurecht haben gezeigt, dass gerade dieses Rechtsgebiet erhebliches Konfliktpotential aufweist. Wird auf dem Nachbargrundstück ein neues Objekt gebaut, fühlt sich der Eigentümer des angrenzenden Grundstücks häufig belastet: „Der Neubau wird zu hoch, ich fühle mich geradezu erdrückt“, „die Sonne ist weg, ich sitze im Schattenloch“, „seit 20 Jahren habe ich einen freien Blick auf den Dom, jetzt blicke ich auf eine trostlose Mauer“, „die Fahrzeuge des neuen Nachbarn, können nicht so nah an der Grenze stehen, die Ruhe in meinem Garten ist dahin“. Diese und zahlreiche andere Beschwerden beschäftigen in vielen Verfahren die Gerichte. Zur Entscheidung des Rechtstreits werden kostspielige Gutachten eingeholt. Durch die vorläufige Stilllegung der Baustelle verzögert sich die Fertigstellung. Die Baukosten steigen rasant. Die Mediation bietet hier unschätzbare Vorteile. Schon im Vorfeld möglicher Auseinandersetzungen lassen sich die Probleme aus der Welt schaffen. Das bedeutet Frieden zwischen den Nachbarn, Ersparnis von Zeit und Geld. Während der Rechtsstreit nur auf einen Aspekt – z.B. die Einhaltung von Abständen – konzentriert ist, bezieht die Mediation das große Ganze in die gemeinsame Bearbeitung ein, so dass auch zukünftig evtl. möglich werdende Auseinandersetzungen frühzeitig ausgeschlossen werden können.

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Streit in der Eigentümergemeinschaft

Wer Eigentümer einer Eigentumswohnung ist, weiß, wie streitbehaftet eine Eigentümergemeinschaft sein kann. Alle gegen einen, einer gegen alle, einige gegen den Rest. „Wieso soll den die Schließanlage erneuert werden, ich sehe nicht ein, dass ich dafür bezahlen soll.  „Das Schwimmbad kostet zu viel Geld“, „Die Verwaltung taugt nichts, sie muss weg.

Unstimmigkeiten zwischen Mieter und Vermieter

Auch in diesem Rechtsverhältnis entstehen immer wieder Konflikte, sei es die Mieterhöhung, seien es Mängel der Mietsache und die Frage der Mietminderung, der Wirksamkeit der Kündigung oder das Problem der Renovierung. Auch hier führt eine Mediation häufig zur Lösung.

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Probleme zwischen Mietern

Trittschall, Kinderlärm, Hausmusik sind nur einige Stichworte, die das mitunter belastete Verhältnis untereinander kennzeichnen. Ein entspanntes Gespräch mit Hilfe eines neutralen Mediators sorgt für Befriedigung. Gemeinsam werden Wege für ein gutes Miteinander gefunden.

Ärger mit Handwerkern

Aber auch der Streit mit Handwerkern oder mit dem Architekten können Gegenstand einer Mediation sein. „Der hat schlecht gearbeitet, der bekommt sein Honorar nicht“. „Die Bauaufsicht durch den Architekten funktioniert nicht, wenn das so weiter geht, trennen sich unsere Wege“.

In all diesen Fällen kann die Mediation heilsam sein und zu nachhaltigen Lösungen für Zukunft führen.

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Auseinandersetzungen im Arbeitsleben

Durch Veränderungen im Betriebsablauf oder im Team können Streitigkeiten zwischen den Mitarbeitern und der Betriebsführung oder zwischen den Mitarbeitern entstehen. Auch die Frage der Betriebsnachfolge wirft oft große Probleme auf. Damit diese Konflikte nicht die  Leistungsbereitschaft der Akteure oder den Erfolg des Unternehmens gefährden, ist eine Mediation ratsam, um eine rasche einvernehmliche Lösung herbeizuführen. In diesem Umfeld kann auch eine Supervision in Form der Gruppenarbeit von besonderem Nutzen sein.

Endstation Trennung

Sie wollen die einvernehmliche Scheidung, damit kein zweiter Rechtsanwalt beauftragt werden muss  und das Gerichtsverfahren kostengünstiger und schneller als im Fall einer streitigen Scheidung abgeschlossen werden kann? Nur über die finanziellen Folgen streiten Sie immer weiter und drehen sich im Kreis? Das strukturierte Gespräch im Rahmen einer Mediation wird Ihnen helfen, diesen quälenden Prozess zu beenden und eine gute Lösung zu erarbeiten.

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Mediation in vielen anderen Lebenslagen

Die Konstellationen möglicher Konflikte sind nahezu unbegrenzt. Geht es um Streitigkeiten mit den Nachbarn, in der Familie, mit Behörden, geht es um Testament und Erbschaft, um die Betreuung von Kindern oder um die Pflege von Angehörigen?

Die Hinzuziehung eines Mediators wird Ihnen helfen, diese Konflikte schnell, nachhaltig und kostengünstig zu lösen.

Ablauf einer Mediation

1. Verfahrensregeln werden ausgehandelt

Zu Beginn der Mediation werden organisatorische Fragen gemeinsam geklärt. Der Mediator wirkt darauf hin, trotz der bestehenden Konfliktlage die gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen und die Mediationsverhandlung vor diesem Hintergrund ohne lautstarke Beschimpfungen und aggressive Schuldzuweisungen zu führen.

2. Themen, Ansprüche und Positionen werden geschildert

In dieser Phase der Mediation erhalten die Beteiligten die Möglichkeit, den Sachverhalt aus Ihrer Sicht umfassend zu schildern. Naturgemäß fallen diese Schilderungen in Konfliktfällen recht verschieden aus. Hier gilt es, den Streit über die vermeintliche „Wahrheit“ jedenfalls an dieser Stelle nicht zu führen, vielmehr den jeweils anderen ausreden zu lassen.

3. Interessen der Medianten werden erarbeitet

Die Erarbeitung der Interessen ist das Kernstück, erfahrungsgemäß aber auch die schwierigste Phase der Mediation. Es geht um Verständnisaufbau und Schwerpunktfindung. Die Themen werden vertieft, unterschiedliche Wahrnehmungen, Bedürfnisse, Wünsche und Ziele werden geäußert und anerkannt. Missverständnisse und Verletzungen kommen zur Sprache.

4. Lösungsmöglichkeiten werden gemeinsam entwickelt und verhandelt

Wenn die Medianten überzeugt sind, dass alles Notwendige geklärt ist, die Interessen formuliert und verstanden wurden, kann mit der Sammlung von Lösungsideen begonnen werden.
Die Medianten sammeln und entwickeln Optionen – Ideen, Möglichkeiten, Alternativen – in Form eines Brainstormings, bei dem Kreativität und Quantität im Vordergrund stehen.

5. Abschließende Vereinbarung wird getroffen und Vom Mediator fixiert

Die gefundene Lösung wird fixiert, d.h. vom Mediator niedergeschrieben. Die Gestaltung der Vereinbarung wird erarbeitet und die Umsetzung sichergestellt. Das Ergebnis wird schriftlich ausformuliert und auch von den Medianten angenommen, d.h. unterzeichnet. Die Mediation wird sozusagen mit einem symbolischen Akt beendet.

Grundsätze der Mediation

Die Mediation ist bestimmt von wichtigen Grundsätzen, die vor Beginn des Verfahrens besprochen werden und die Bestandteil des Mediationsvertrages zwischen den Parteien und dem Mediator sind.

Respekt

Die Medianten gehen respektvoll miteinander um.

Freiwilligkeit

Die Teilnahme an der Mediation ist freiwillig. Alle Beteiligten – auch der Mediator – können die Mediation jederzeit beenden.

Informiertheit

Den Medianten stehen alle entscheidungsrelevanten Informationen zur Verfügung.

Vertraulichkeit

Die Beteiligten verpflichten sich, im Mediationsvertrag sämtliche Informationen und Themen in der Mediation vertraulich zu behandeln und keine Informationen nach außen zu geben.

Allparteilichkeit

Der Mediator steht als Vermittler auf keiner Seite und räumt allen Beteiligten gleich viel Raum ein.

Selbst-
verantwortung

Die Medianten halten das Steuer in der Hand und treffen in eigener Sache selbständig Entscheidungen.

Häufige Fragen

Wie lange dauert die Mediation?

Die Dauer richtet sich nach der Anzahl der beteiligten Parteien sowie der Komplexität des Konfliktes. Das Mediationsverfahren kann in einer Sitzung (2 – 8 Std.) abgeschlossen werden oder auch in mehreren Terminen, soweit dies notwendig ist.

Was kostet die Mediation?

Das telefonische Erstgespräch ist kostenlos.

Das Honorar wird individuell vereinbart, nach dem Umfang der Konfliktlage und dem geleisteten Zeitaufwand.

Eine Mediation dauert in der Regel zwei bis drei Stunden. Wenn erforderlich, können weitere Termine vereinbart werden.

Eine Mediation ist in der Regel deutlich schneller und kostengünstiger als ein Gerichtsverfahren durch mehrere Instanzen über einige Jahre.

Häufig können teure Gutachten erspart werden.

Hier eine ausführliche Darstellung über die Kosten der Mediation 

 

Wo findet die Mediation statt?

In dieser angenehmen, ruhigen Räumlichkeit in Hürth